Aufbissschienen
Aufbissschienen neben physikalischen Maßnahmen, der Physio- und Manualtherapie und Therapien zur Stressbewältigung, wertvolle Hilfsmittel zur Behandlung der craniomandibulären Funktionsstörungen (lateinisch cranium: Schädel, mandibula: Unterkiefer; Synonyme: CMD: Craniomanibuläre Dysfunktion, craniomanibular disorders). Die Schienen dienen der Entspannung der Kaumuskulatur ebenso wie der Dekompression der Kiefergelenke und der Entlastung der Zähne einschließlich ihres Zahnhalteapparates. Ziel der Schienenbehandlung ist, Parafunktionen wie Bruxismus (Zähneknirschen oder -pressen) abzubauen, das Zusammenspiel von Kiefergelenken und Kaumuskulatur zu harmonisieren und unphysiologische Zahnkontakte zu verhindern. Beschwerden und Schmerzen können gelindert und im besten Fall ganz aufgehoben werden.
Der Behandlung mit einer Aufbissschiene als reversible Therapie können sich irreversible therapeutische Maßnahmen wie z. B. das Einschleifen von Gleithindernissen, der Neuaufbau des Kauflächenreliefs oder auch eine kieferorthopädische Behandlung anschließen.