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Schienentherapie

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Aufbissschienen

Aufbissschienen neben physikalischen Maßnahmen, der Physio- und Manualtherapie und Therapien zur Stressbewältigung, wertvolle Hilfsmittel zur Behandlung der craniomandibulären Funktionsstörungen (lateinisch cranium: Schädel, mandibula: Unterkiefer; Synonyme: CMD: Craniomanibuläre Dysfunktion, craniomanibular disorders). Die Schienen dienen der Entspannung der Kaumuskulatur ebenso wie der Dekompression der Kiefergelenke und der Entlastung der Zähne einschließlich ihres Zahnhalteapparates. Ziel der Schienenbehandlung ist, Parafunktionen wie Bruxismus (Zähneknirschen oder -pressen) abzubauen, das Zusammenspiel von Kiefergelenken und Kaumuskulatur zu harmonisieren und unphysiologische Zahnkontakte zu verhindern. Beschwerden und Schmerzen können gelindert und im besten Fall ganz aufgehoben werden.

Der Behandlung mit einer Aufbissschiene als reversible Therapie können sich irreversible therapeutische Maßnahmen wie z. B. das Einschleifen von Gleithindernissen, der Neuaufbau des Kauflächenreliefs oder auch eine kieferorthopädische Behandlung anschließen.

Schienen bei Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD)

Die Schienentherapie mit Aufbissschienen dient in der Mehrzahl der Fälle der Behandlung dysfunktioneller Erkrankungen des Kausystems. Darüber hinaus werden Schienen auch zur Entlastung der Kiefergelenke bei chronisch-degenerativen oder rheumatoiden Erkrankungen eingesetzt. Der Begriff der Schienentherapie hat sich für dieses Behandlungsspektrum etabliert.

Bruxismus (Zähneknirschen oder -pressen):

Wer sich hin und wieder dabei selbst ertappt oder von einer vertrauten Person darauf angesprochen wird, der sei damit getröstet, dass er sich in sich guter Gesellschaft befindet. 30 bis 70 Prozent der Menschen leiden heute an dysfunktionellen Erkrankungen des Kausystems – Erkrankungen, die ihren Ursprung in der nicht funktionsgemäßen Verwendung der am Kauvorgang beteiligten anatomischen Strukturen haben. Kurz: Zur eigentlichen Nahrungsaufnahme benötigen wir unsere Zähne, Kaumuskeln und Kiefergelenke täglich keine halbe Stunde. In unserer modernen, Stress belasteten Welt jedoch, in der wir immer wieder Situationen ausgesetzt sind, in denen es heißt, „die Zähne zusammenzubeißen“, verwenden wir unser Kauorgan zunehmend als „Stress-Verarbeitungs-System“, ohne dass die Anatomie unseres Körpers Zeit gehabt hätte, sich dieser Mehrbelastung anzupassen.

Weder Kaumuskeln noch Kiefergelenke noch die Zähne selbst sind für den verlängerten Zahnkontakt durch teilweise stundenlange monotone Knirschbewegungen oder andauerndes Aufeinanderpressen geschaffen. Durch die Mehrbelastung des Kausystems können Verspannungen im Kopf-Halsbereich, Cephalgie (Kopfschmerzen), Kiefergelenkschmerzen, Tinnitus (Ohrgeräusche) und Bewegungseinschränkungen des Unterkiefers und anderes mehr auftreten.

Schienen zur Schnarchtherapie

Schienen im weiteren Sinne sind auch die Schnarchtherapiegeräte oder „Schnarcherschienen“. Hier dienen die Zahnreihen jedoch nur als „Mittel zum Zweck“, das heißt zur Verankerung der Schiene einzig mit dem Ziel, ein Widerlager zu schaffen, um den Unterkiefer während des Schlafs nach vorne zu verlagern und dadurch die oberen Atemwege zu erweitern.

Damit beissen, knirschen oder schnarchen ein Ende hat!

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